Anteil nehmen

Trauernde unterstützen und ihnen kondolieren

Wenn im Freundes- oder Bekanntenkreis ein Trauerfall eintritt, wissen nahestehende Menschen häufig nicht, wie sie reagieren, was sie sagen oder wie sie helfen können. Mit unseren Anregungen und Ermutigungen wollen wir dazu beitragen, Rat- und Hilflosigkeit im Kontakt mit trauernden Menschen abzubauen.

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Allgemeine Gedanken zum Umgang mit Trauernden

Denken Sie nicht, dass Sie die Situation mit den richtigen Worten besser machen müssen.

Wichtig ist, dass Sie Trauernden aufmerksam und einfühlend zuhören. Begegnen Sie ihnen vorurteilsfrei und verzichten Sie eher auf Verhaltensratschläge, es sei denn, sie werden darum gebeten.

Jeder Trauerweg ist anders und einzigartig. „Richtig“ und „falsch“ gibt es hier nicht. Versuchen Sie, einfach da zu sein, den Schmerz und die unterschiedlichen Emotionen, die kommen, auszuhalten, nicht zu bewerten, zusammen zu weinen, zu lachen oder zu schweigen.

Auch bei der Alltagsbewältigung können Trauernde oft Unterstützung brauchen. Einkäufe, Aufgaben im Haushalt, Schriftliches … Manches können Sie ihnen abnehmen, anderes gemeinsam machen. Bieten Sie an, mal für sie zu kochen, oder bringen Sie eine Kleinigkeit zum Essen vorbei.

Warten Sie nicht darauf, bis Trauernde Sie um etwas bitten. Machen Sie selbst den ersten Schritt. Sicher können auch andere Personen aus dem sozialen Umfeld das eine oder andere übernehmen, wenn Sie sie fragen.

Es kann auch sein, dass Trauernde Ihre Hilfe Monate nach dem Verlust dringender brauchen als unmittelbar nach dem Todesfall.

Bei allem, was Sie für andere tun, vergessen Sie nicht, für sich selbst zu sorgen. Der Umgang mit Trauernden braucht oft sehr viel Kraft. Geben Sie sich den Freiraum, zwischendrin zu entspannen und aufzutanken.

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Kondolenz

Das Wort „kondolieren“ stammt aus dem Lateinischen und geht zurück auf das Verb „condolere“, was so viel bedeutet wie vSchmerz mitfühlen“. Im Deutschen wird „kondolieren“ im Sinne von „Mitgefühl oder Beileid ausdrücken“ verwendet.

Wenn es Ihnen nicht möglich ist, dies im Rahmen einer persönlichen Begegnung zu tun, können Sie ein Kondolenzschreiben formulieren. Dies kann eine kleine Karte oder ein langer Brief sein. Unter Umständen sind heute auch elektronische Nachrichten möglich, was vor einigen Jahren noch als unpassend gegolten hätte.

Das Lesen von Kondolenzschreiben kann Angehörigen Trost schenken und Halt geben. Die Anteilnahme drückt gegenüber dem Menschen, der verstorben ist, Wertschätzung aus, sieht den Verlust und signalisiert, dass sie nicht allein sind.     

Auch für die Person, die kondoliert, kann das Schreiben hilfreich sein, um das Geschehene aktiv zu verarbeiten. Gedanken und Gefühle werden in Worte gefasst und hervorgebracht. Eine solche Auseinandersetzung mit der eigenen Trauer und den eigenen Emotionen kann von großer Bedeutung sein.

Häufig hat man auch bei der Trauerfeier oder Beisetzung die Möglichkeit, seine Anteilnahme auszusprechen. Doch wenn die Trauerfamilie darum gebeten hat, von dieser Art der Beileidsbekundung abzusehen, ist es wichtig, hierauf Rücksicht zu nehmen.

Elemente eines Kondolenzschreibens

Wichtig ist, dass Sie authentisch sind und Ihre eigenen Worte finden, um Ihre Gedanken und Empfindungen auszudrücken. 
Stil und Inhalt des Schreibens hängen außerdem von der Beziehung ab, die Sie zu der verstorbenen Person und ihren Angehörigen haben.

  • Die Anrede der trauernden Person(en)

  • Die Benennung des Anlasses des Schreibens

  • Ein Satz, der Ihre Anteilnahme zum Ausdruck bringt

  • Ein Abschnitt, in dem Sie auf Ihre Erinnerungen an den verstorbenen Menschen eingehen, auf eine Eigenschaft, die sie besonders an ihm mochten, oder auf das, was Ihnen fehlen wird

  • Ein Abschluss, der einen Gruß, einen Wunsch, einen Segen oder ein Hilfsangebot enthalten kann

  • Wenn es Ihnen passend erscheint, können Sie in das Schreiben einen Sinnspruch, einen Liedtext, ein Gebet oder ein Gedicht integrieren.

Um Ihnen das Formulieren zu erleichtern, haben wir hier einige Beispiele von Kondolenzschreiben zusammengetragen.

Die richtigen Worte

Hilfreich sind folgende, aufrichtig gemeinten Sätze:

  • Es tut mir leid.
  • Mir fehlen die Worte.
  • Es geht mir nahe.
  • Ich denke an dich.
  • Ich bin für dich da.
  • Ich möchte dir helfen.
  • Du bist mir wichtig.
  • Ich liebe Dich/Ich mag dich.
  • Ich bete jeden Tag für dich.
  • Ich möchte, dass du weißt, dass ich … geliebt / sehr gemocht habe.
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