Das 40-seitige Heft ist gemeinsam mit dem Trauerbegleiter Manuel Schweichler, der Ahorn Gruppe und der BKK VBU entstanden und enthält wertvolle Tipps und Hilfestellungen zur Trauerarbeit für alle in der Altenpflege Tätigen. „Mission Abschied“ ist ab sofort kostenfrei über die Stiftung erhältlich.
In kaum einem anderen Berufsfeld sind die Themen Sterben, Tod und Trauer so allgegenwärtig wie in der Pflege. Für Pflegekräfte, aber auch alle anderen Mitarbeitenden in Pflegeeinrichtungen bedeutet das eine große emotionale Belastung zusätzlich zum ohnehin schon stressigen Pflegealltag. Wie sieht die „letzte Hilfe“ für einen Sterbenden aus? Wie kann die eigene Trauer verarbeitet werden? Und wie kann das Pflegeteam die Gefühle rund um den Verlust besprechen? Für diese und viele andere Fragen gibt „Mission Abschied“ Anregungen und Hintergrundinformationen.
Elisabeth Scharfenberg, Vorständin der Korian Stiftung, über die Motivation hinter „Mission Abschied“: „Als Korian Stiftung haben wir das Wohlergehen der Mitarbeiter:Innen in der Pflege im Blick. Dazu gehört für uns auch die mentale Gesundheit. Daher war es uns wichtig einen Beitrag zur Trauerarbeit in der Pflege zu leisten und die Kommunikation zu den Themen Sterben und Tod in den Pflegeeinrichtungen zu unterstützen. Denn das Thema ist allgegenwärtig, aber oft fehlt der Raum dafür. Neben der Broschüre bieten wir daher auch Workshops zu dem Thema an.“
„Die psychische Gesundheit von Pflegefachkräften und das Thema Prävention sind für die BKK VBU sehr wichtig. Daher liegt es für uns nahe, dem Bereich Tod und Trauerarbeit in Pflegeeinrichtungen einen Platz zu geben. Die „Mission Abschied“-Broschüre möchten wir Pflegekräften und Pflegeeinrichtungen an die Hand geben, um die Trauerarbeit sowohl institutionell als auch individuell zu unterstützen,“ ergänzt Frau Salomon, Referentin Prävention bei der BKK VBU.
Diese Ansicht teilt auch Barbara Rolf von der Ahorn Gruppe: „Wenn ein Mensch stirbt, übernehmen Pflegekräfte häufig die Erstversorgung, regeln die ersten Formalitäten und informieren die Angehörigen. Ich habe oft erlebt, dass sie selbst in Trauer waren. Auch wir Bestatterinnen und Bestatter kennen diese Trauer im Arbeitsalltag. Besonders wenn die Verstorbenen einst bei einem vorgesorgt hatten, kennt man sie länger persönlich – das kann einem sehr nahe gehen. Noch enger und länger ist der Kontakt, den Pflegekräfte mit den sterbenden Menschen haben. Es ist an der Zeit, das Augenmerk auch auf die besondere emotionale Leistung dieser beiden Berufsgruppen zu richten.“
Über die Korian Stiftung für Pflege und würdevolles Altern
Die 2020 gegründete gemeinnützige Korian Stiftung für Pflege und würdevolles Altern hat sich zum Ziel gesetzt, die Entwicklung der Altenpflege und des Gesundheitswesens im In- und Ausland zu fördern, ebenso wie Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der Pflege und Medizin. Im Fokus sind dabei Pflegekräfte, für die Angebote entwickelt werden, die ihre körperliche wie mentale Gesundheit stärken. Auf diese Weise werden auch Pflegebedürftige mitbedacht. Würde, Anerkennung und Respekt für alle Seiten – das ist das ganzheitliche Motto der Stiftung.
Kontakt
Elisabeth Scharfenberg
elisabeth.scharfenberg@korian-stiftung.de
Mobil: 016095505379
www.korian-stiftung.de