„Was war die krasseste Bestattung, die Sie durchgeführt haben?", „Wie teuer ist eine Diamantbestattung?", „Haben Sie schon Prominente bestattet?", „Darf man sich in seinen Lieblingsklamotten bestatten lassen?"
Solche und ähnliche Fragen bekommt man gestellt, wenn man sich wie Marco und Nicole Rotte von Helmut Schmidt Bestattungen einer ganzen Schulklasse stellt. An der Evangelischen Sekundarschule in Magdeburg war die dreiwöchige sogenannte Religionsepoche zum Thema Tod und Sterben gerade zu Ende gegangen, und die Schülerinnen und Schüler hatten bereits viel über Bestattungsrituale aus den verschiedensten Kulturen und Religionen gelernt.
Beim anschließenden Besuch von Helmut Schmidt Bestattungen ging es dann in die Praxis: Besonders beliebt war der Blick in das Bestattungsfahrzeug oder einmal Probeliegen im Sarg.
„Ich hätte nicht damit gerechnet, dass das Interesse so groß ist und dass die Kinder sich auch trauen, ihre Fragen so offen zu stellen. Ich bin total begeistert, das hat riesigen Spaß gemacht," sagt Marco Rotte und ergänzt: „Wir machen das natürlich gern, so können wir Interesse für den Bestattungsberuf wecken und das Thema Tod und Bestattung gesellschaftsfähig machen. Es ist so wichtig, dass offen darüber gesprochen wird."
Hören Sie mehr über diese lebendige Begegnung in diesem Radiobeitrag.
Foto: Ahorn Gruppe